Seite 8 - MalteserMagazin_Papstbesuch_2011

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„DieSe erFaHrung
MacHt WaS
Mit Den HelFern!“
Der Freitag im thüringischen Etzelsbach
war lang. Erst gegen 22 Uhr, als die letz-
ten der 90.000 Pilger das Papstfeld verlas-
sen und sich auf den Heimweg machen,
können die fünf Unfallhilfsstellen (UHS)
der Malteser ihre Zelte abbauen. Seit dem
frühen Morgen standen sie für die Teil-
nehmer der Marianischen Vesper mit Papst
Benedikt XVI. bereit. Auf den kilometer-
langen Pilgerwegen waren die Gläubigen
schon an einer der drei UHS oder sieben
Sanitätsstationen vorbeigelaufen oder ei-
nem Sanitäter auf dem Fahrrad, einem
Quad oder einem Segway begegnet.
„Das Wetter war perfekt, nicht zu heiß,
nicht zu kalt, da hatten wir nicht viel zu
tun“, erklärt Einsatzleiter Ernst Freier. In
der „UHS Magdeburg“ freut sich die
Mannschaft über den Einsatz, denn es ist
ein blicK auF PaPSt beneDiKt – unD:
8
|
etzelsbach
Freitag, 23. September 2011
17:45 uhr:
Marianische Vesper in etzelsbach
|
Dienstleistungen: Sanitätsdienst und
Fahrdienst sowie Logistik, Unterkunft
und Verpf legung
|
Unfallhilfsstellen: 8 (davon 5 auf dem
Pilgerfeld und 3 auf den Pilgerwegen)
|
Sanitätsstationen: 7
|
Hilfeleistungen: 169
|
Rettungsdienstliche Transporte: 13
|
Fahrdienst für 470 Menschen mit
Behinderung
|
Helfer: 674
|
Beteiligt: 29 Gliederungen aus den
Diözesen Aachen, Bamberg, Dresden-
Meißen, Eichstätt, Erfurt, Fulda,
Hamburg, Hildesheim, Köln, Magdeburg,
Mainz, München und Freising, Offizia-
latsbezirk Oldenburg, Paderborn, Passau,
Speyer, Trier, Würzburg
|
Rettungsmittel: 201 (142 im Sanitäts-
dienst, 25 im Fahrdienst, 22 Kräder,
1 Rettungshubschrauber, 4 Segways,
1 Quad, 6 Sanitätsfahrräder)
Der einsatz in etzelsbach
ein ruhiges einsatzaufkom-
men gab den einsatzkräften
in etzelsbach gelegenheit,
die liturgie zu verfolgen.
„eine einmalige Gelegenheit, den Papst zu
sehen“, so UHS-Leiter Mario Grossmann.
Und Diözesanarzt Norbert Berrens ist
sich sicher: „Diese Erfahrung macht was
mit den Helfern!“
Am Ende des Tages haben die Malteser
knapp 170 Mal Hilfe geleistet, nichts
wirklich Ernstes, nur Kleinigkeiten, Gott
sei Dank. Auch der ADAC Rettungshub-
schrauber „Christoph Benedikt“ kam nur
einmal zum Einsatz – glücklicherweise
nicht für den Heiligen Vater, für den er
vorrangig zur Verfügung stand. Über
mangelnde Arbeit konnten die Fahrer des
Malteser Fahrdienstes dagegen nicht kla-
gen. Sie transportierten 150 Menschen
mit Behinderung auf das Gelände. Alles
minutiös geplant, damit „gerade diese
Menschen, für die wir Malteser uns be-
sonders verantwort-
lich fühlen, pünkt-
lich das Papstfeld
erreichen“, erläutert
Koordinator Michael
Bauer.
Christina Gold
150 Menschen mit behinderung haben die Malteser
aufs Pilgerfeld nach etzelsbach gebracht – hier am
Sammelpunkt in Heiligenstadt.
Foto: Wolf lux
Foto: Jürgen lindemann